Knödel in allen erdenklichen Varianten
Für die Tiroler Küche sind vor allem Knödel in allen erdenklichen Variante typisch. Dabei ist zu erwähnen, dass die Küche dieser historischen Region im Norden, Osten und Süden fast identisch ist. In Südtirol, das zu Italien gehört, konnte sich gleichwohl der Parmesankäse als Beilage durchsetzen. Generell gilt, dass die Auswahl an Tiroler Süßspeisen den Vergleich mit der weltweiten Dessert-Vielfalt nicht scheuen muss. Bei den Knödeln wiederum gehören die Varianten mit Käse und Spinat zu den beliebtesten Speisen. Ebenfalls sehr präsent und auch beliebt sind Speckknödel, die bevorzugt in einer Fleischbrühe gekocht werden.
Der beliebte Speck aus Südtirol
Innerhalb des Tiroler Specks wird zwischen der Variante aus Nordtirol und der aus Südtirol unterschieden. Der Speck aus dem österreichischen Teil Tirols ist etwas härter in der Konsistenz und zugleich weniger salzig als sein Gegenpart aus dem Süden. Letzterer wiederum hat schon gewisse Ähnlichkeiten mit dem italienischen Schinken aus Parma.
Warum das Gröstl einst ein Resteessen war
Eine der absoluten Leibspeisen der Tiroler ist das Gröstl. Es besteht aus Bratkartoffeln mit Speck, die mit Schweinefleisch vermengt werden, ehe zu guter letzt ein Spiegelei auf das Essen geschlagen wird. Früher wurde Gröstl an ganz normalen Werktagen gegessen, da es sich aus den Resten des sonntäglichen Bratens zubereiten ließ. Eier waren schon damals im Übermaß verfügbar.
Das originale Wiener Schnitzel und seine Nachahmer
Was wir heute als Wiener Schnitzel bezeichnen, ist häufig eigentlich etwas anderes. Im allgemeinen Sprachgebrauch nennen wir so ein paniertes Schweineschnitzel, zu dem wahlweise Pommes Frites oder Spätzle serviert werden. Das originale Wiener Schnitzel besteht aber nicht aus Schweine-, sondern aus Kalbfleisch, und als Beilage gibt es Erdapfel- oder grünen Salat. Zudem wird es in Wien sehr viel dünner geklopft als andernorts.
Süßspeisen von internationaler Klasse
Innerhalb der Küche unseres Nachbarlandes haben österreichische Süßspeisen international wohl den besten Ruf. Dies hängt auch damit zusammen, dass viele davon aus der deutschen Küche gar nicht mehr wegzudenken sind. Denken wir nur mal an den Apfelstrudel, der von Mecklenburg-Vorpommern bis Baden-Württemberg bekannt ist und auch gegessen wird. Serviert wird er gerne mit Vanilleeis und/oder Vanillepudding. Der ebenfalls österreichische Kaiserschmarrn besteht aus einem gelblichen, da mit viel Ei zubereiteten Teig und enthält zudem Rosinen und Puderzucker. Damit nicht genug: Salzburger Nockerln sind eine weitere Süßspeise, die man auch außerhalb Österreichs kennt. Süße Knödel werden zwischen Vorarlberg und dem Burgenland vor allem mit einer Füllung aus Marillen oder Pflaumen gegessen. Die Mohnnudeln stammen aus dem niederösterreichischen Waldviertel.