Die kulinarischen Alleskönner

Ein orientalisches Gericht erobert Europa

“Döner”, “Kebab” oder “Döner Kebab”

Schon beim Namen ist man sich bei einem der beliebtesten Straßengerichte Europas unsicher. Heißt er jetzt “Kebab”, “Döner Kebab” oder einfach nur “Döner”? Nun, die korrekte Bezeichnung ist “Döner Kebab”, doch im deutschen Sprachgebrauch dominiert die Variante “Döner”. Alle wissen, dass damit ein Gericht gemeint ist, das in Deutschland tausende Male an Imbissständen verkauft wird und aus einem Brot, Fleisch, Gemüse und unterschiedlichen Soßen besteht.

Ein türkisches Gericht oder ein deutsches mit türkischen Wurzeln?

Geht es um Speisen, die für ein Land typisch sind, so würden die meisten den Döner Kebab wohl zur Türkei zählen. Tatsächlich wurde dieses Gericht in der heute bekannten Form wohl in Deutschland erfunden. Es waren wohl in Deutschland lebende Türken, die die den im Orient sehr beliebten Kebab-Spieß umwandelten und in eine für den Straßenverkauf passende Form packten. Der Vorteil des Döners ist, dass er sich bequem auf der Hand essen lässt und Eiweiße wie Kohlenhydrate gleichermaßen enthält.

Welche Zutaten der typische Döner enthält

In Deutschland wird der Döner üblicherweise in einem Pide genannten Fladenbrot verkauft. Hauptbestandteil ist Fleisch vom Spieß, das zuvor recht kräftig gewürzt worden ist. Im Gegensatz zur Türkei, wo fast nur Hammelfleisch gegessen wird, gibt es in Deutschland auch Döner aus Rind und Geflügel. Letztere Variante erfreut sich deshalb großer Beliebtheit, weil Huhn und Pute auch generell im Trend zu liegen scheinen. Für die Dönerverkäufer hat es zudem den Vorteil, recht billig in der Beschaffung zu sein. Statt Filetfleisch wird meistens zu einem Großteil auf Hackfleisch gesetzt. Zu Brot und Fleisch gesellen sich dann wiederum unterschiedliche Gemüse wie Kraut und Tomaten sowie eine oder zwei Soßen.

Verbreitung des Döners in Europa und Nordamerika

Der Döner ist aufgrund der Globalisierung und auch starker Zuwanderung heute nicht mehr von der Speisekarte wegzudenken. Seine Heimat ist dennoch der orientalische Raum. Dort gibt es den ähnliche Speisen in beinahe jedem Restaurant. Unterschieden werden muss dennoch zwischen zwei Ausführungen: Einmal dem frisch zubereiteten Döner von nebenan und zum zweiten dem Döner, der großen tiefgefroren und deshalb aufgetaut werden muss. Letztere sind meistens standartisiert und schmecken immer gleich. Die Individualität geht dadurch natürlich etwas verloren. Auch beim Gemüse scheinen die Konzerne gern zu sparen. Die andere Seite ist, dass die Kunden wissen, was sie bekommen.