Regionale Unterschiede beim Bier
Das Bier könnte man als geneigter Betrachter durchaus als das Nationalgetränk Deutschlands bezeichnen. Dies soll aber nicht heißen, dass es deswegen nicht in dutzenden Formen vertrieben und verkauft werden würde. So gibt es zwischen Nordsee und Alpen eine beeindruckende Vielfalt an Bieren. Tendenziell ist es so, dass die Biere umso herber sind, je weiter nördlich sie gebraut werden. Im Süden ist der Malzanteil wesentlich höher, dagegen gibt es dort nur wenig Biere mit viel Hopfen. Was die Sorten betrifft, so ist Pils herber als Export oder helles Bier, und Weizenbier hat einen deutlich süßeren Geschmack.
Wasser, Malz, Hopfen und sonst nichts?
Folgt man dem bayrischen Reinheitsgebot, so darf ein Bier nur aus drei Grundzutaten bestehen, die da wären: Wasser, Malz und Hopfen. Das gilt allerdings nur dann, wenn das Bier auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland hergestellt wird. Ausländische Biere enthalten häufig zusätzlich landestypische Nahrungsmittel, mexikanische zum Beispiel Mais und asiatische Biere Reis.
Der internationale Biermarkt
Auf dem internationalen Biermarkt sind klare Länderpräferenzen zu erkennen. Bier aus Europa ist deutlich beliebter als solches aus dem Rest der Welt. Es hat den Ruf inne, qualitativ besonders hochwertig zu sein. Gleichzeitig nehmen auch Biere aus Asien an Verbreitung zu. Japanische Produkte liegen beispielsweise im Trend.
Die Stellung deutscher Brauereien
Viele deutsche Brauereien verkaufen ihre Produkte ausschließlich in der Bundesrepublik. Andere haben sich dagegen fast alleine auf den Export spezialisiert. Sie passen ihre Produkte dann auch gerne an den jeweiligen Exportmarkt an. Generell gilt, dass Deutschland ob seiner langen Tradition im Bierbrauen international sehr gefragt ist. Was Weizenbiere betrifft, gibt es weder in Europa noch im Rest der Welt eine ernstzunehmende Konkurrenz. Bei Pils oder Exportbieren sind dagegen auch Länder wie Belgien oder die Tschechische Republik sehr renommiert. Am Ende bleibt die Frage der Bierwahl eine des persönlichen Geschmacks.